So schön es alles ist merke ich die Angst leider auch. Es ist manchmal einfach nur anstrengend. Heute Morgen sind die Kinder und meine Schwiegermutter mit mir spazieren gegangen. In solchen Momenten kickt die Angst sehr rein . Oder eben auch wenn ich etwas mehr im Mittelpunkt stehe. Insgesamt bleibt es bisher positiv
MEINE FRAU TRINKT WEIN
Gestern Abend hat meine Frau eine Flasche Wein getrunken. Die Versuchung war bei mir natürlich da auch mehr Wein zu trinken. Ich hab auch einen Schluck probiert und mir dann aber gesagt okay das reicht. Wenn ich was mehr trinken würde hätte ich, wenn der Alkohol wirkt, das verlangen mehr und mehr zu trinken. Meine Gedanken würden sich nur noch um das Thema Alkohol trinken drehen. Mehr Alkohol um mehr betrunken zu sein. Da ich mich mittlerweile besser kenne hab ich die Gedanken daran gleich ausgebremst. Probieren okay aber dann hab ich meiner Frau gesagt das es mir reicht und ich nicht weiter trinken möchte.
FRÜHER WAR DAS ANDERS
Früher hätte ich, wenn da eine Weinflasche gestanden hätte, die im besten Fall versteckt. Teilen wäre da nicht wirklich in meinem Sinn gewesen. Es ging damals nur darum ziemlich schnell, ziemlich viel zu trinken. Am besten hätte ich parallel dazu noch mehr Alkohol besorgt. Den schlimm ist wenn man trinkt und irgendwann nichts mehr da ist. Da wird die Laune gleich sehr schlecht. Überhaupt wenn ich getrunken habe war ich nicht glücklich damit. Meine Ängste waren kurzfristig verschwunden aber in Gedanken war ich immer in der Vergangenheit. Bin traurig geworden, habe geweint, dachte sehr oft an meine Mutter, meinen Opa und an alles was nicht so toll gelaufen ist. Das konnte man natürlich nur mit noch mehr Alkohol ertränken.
Ich konnte gestern Nacht der Versuchung widerstehen. Zurück dahin möchte ich nicht mehr, das hat keine lange Zukunft, es ist der Untergang.
WACHSAM BLEIBEN
Es gibt viele Momente wo der Gedanke auftaucht zu trinken. Im Kühlschrank, hier in dem Ferienhaus, steht noch mehr Alkohol. In Gedanken habe ich mich gesehen wie ich das heimlich trinke. Ja, beschämend. So ist das eben wenn man verlangen nach Alkohol hat. Es ist die Wahrheit und ich glaube das ich diese Wahrheit selbst so erkennen kann hilft mir wachsam zu bleiben. Ich sage es euch immer. Man sollte versuchen sich selbst zu hinterfragen. Bei Alkohol ist das wichtig aber genauso auch bei Ängsten. Hinterfragt man sich nicht läuft alles automatisch wie gewohnt ab.
ANDERE KÖNNEN HELFEN
Ein gutes Buch über Soziale Ängste, eine Therapie, gute Freunde, die Familie können helfen. Letztlich aber kann man sich nur selbst helfen. Aufhören damit über sich selbst schlecht zu denken ist wichtig, aufhören sich damit zu beschäftigen was andere denken ist wichtig. Sich selbst zu akzeptieren und das auch mit seinen Fehlern ist wichtig. Wir müssen keine Engel sein. Wie sagte mal Jesus? Wer ohne Sünde ist werfe den ersten Stein. Jeder Mensch macht seine Fehler, hat seine Fehler. Seie dir dessen bewusst das hilft mir etwas entspannter damit umzugehen.
DU BIST EIN WERTVOLLER MENSCH
Wer dich nicht akzeptiert wie du bist den lasse links liegen. Wer dir ständig einreden will wie du sein solltest, vergiss ihn. Wer dich runterzieht, dich schlecht macht hat deine Augmerksamkeit nicht verdient. Jesus liebt dich genau wie du bist, mit deinen Fehlern, mit deinen Problemen, immer ist er an deiner Seite. Stellt dir vor wie wunderbar das ist. Es ist vollkommen okay wie du bist.
Ich wünsche Dir von ganzen Herzen viele Liebe, viele Kraft, viel Mut und danke dir für deine Aufmerksamkeit